1. Liane Fischer und Jana Hartmann, Hals- und Ohrschmuck, „encased“, 925/- Silber, Topas, gewachste Baumwollschnur

5. Ruth Aufsfeld, Drei Broschen, 1. „Sabanrex“, 2. „Stavroscillus“, 3. „Agop sein Kopp“; 1. 925/- Silber, Messing, Kupfer, Edelstahldraht, Lack; 2. 925/- Silber teilweise geschwärzt, Edelstahldraht, Filz, Lemonquarz; 3. 925/- Silber vergoldet, Kupfer, Email, Edelstahldraht

10. Julia Fleckenstein, Halsschmuck, „Moiré-auf den zweiten Blick“, 925/- Silber teilweise geschwärzt, Bergkristall, Edelstahl, Edelstahlgewebe

13. Katharina Hebenstreit, Halsschmuck, „KunstRaum“, 925/- Silber, teilweise geschwärzt, Bergkristall, Kupfer

14. Maria-Josephine Urban, Halsschmuck, „das nenn ich einfach den Zauberer von Oz“, 925/- Silber, Bergkristall

15. Daphne Spiegel, Serviettenringe - gestaltet von den Schülern der Sophie-Scholl-Schule, „Plötzlich Prinzessin“, 925/- Silber, teilweise geschwärzt, Glasfarben, Prasiolith, Baumwollservietten, Textilmalfarben

18. Svenja Schwerd, Halsschmuck oder Brosche, „Im Einklang der Natur“, Silber 925/-, teilweise geschwärzt, Edelstahl, Tropenholz, Lemonquarz

21. Larissa Thiel, Halsschmuck, „Mittendrin“, 925/- Silber, Lemonquarz, Lavastein, Onyx, Edelstahl, Kunstharz

28. Juliette Marquardt, Halsschmuck, „In (W)hole“, 925/- Silber vergoldet und geschwärzt, Rauchquarz


Inklusion - Galaabend mit Schmuckauktion der Staatlichen Zeichenakademie
Zum sechsten Mal findet der Galaabend mit Schmuckauktion der Staatlichen Zeichenakademie statt
20. Mai 2016
18.00 Uhr Foto- und Schmuckausstellung
20.00 Uhr Versteigerung
im Brockenhaus Hanau (Lamboystraße 52)
Am 20. Mai 2016 werden 40 Schmuckstücke, gestaltet von Studierenden der Staatlichen Zeichenakademie Hanau, zu Gunsten der Sophie-Scholl-Schule Hanau versteigert. Um 18.00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer Foto-Ausstellung von Anne Berger. Sie hat die geistig und körperlich behinderten Künstler des KunstRaum Hanau als „Schmuckmodels“ abgelichtet. Ab 20.00 Uhr kommen dann die Schmuckstücke unter den Hammer, das Anfangsgebot liegt jeweils bei 99 Euro.
Die gestalterische Aufgabe der angehenden Gold- und Silberschmiede war es, das Thema „Inklusion“ in Schmuck umzusetzen. Bei der Sophie-Scholl-Schule handelt es sich um eine sogenannte Inklusions-Schule, in der Kinder mit und ohne Behinderung zusammen – selbstbestimmt, individuell lernen. Der Förderverein der Schule stellte für alle angehenden Zeichenakademie-Absolventen eine Materialbudget von 40,- Euro und die Firma Berckwerk aus Hamburg einen Edelstein zur Verfügung. Die Besonderheit an dem Stein bestand darin, dass er durchbohrt war.
Einige Stücke entstanden dann auch durch Teilhabe, sprich Inklusion. So hat die angehende Silberschmiedin Daphne Spiegel mit den Grundschülerinnen und -schülern Servietten gestaltet und passende Serviettenringe dazu gebaut. Ruth Aufsfeld hat Motive der KunstRaum-Künstlerinnen aufgegriffen und daraus drei Broschen gestaltet während Katharina Hebenstreit mit einem Künstler des KunstRaumes das Schmuckstück gemeinsam entwickelte.
Juliette Marquardt hat einen Rauchquarz frei schwebend in eine Kugel montiert, die zukünftige Edelsteinfasserin Anna Mikulski hat den Prasiolith sicher eingebettet in einen goldenen Rahmen, geschützt von allen Seiten, aber dennoch frei, um sich bewegen zu können. Die Goldschmiede aus dem Hessenpark haben Inklusion als einen schützenden Rahmen aus Individuen mit einem unterstützenden Netzwerk interpretiert und einen entsprechenden Anhänger beigesteuert. Die Schülerinnen Jana Hartmann und Liane Fischer haben ein Schmuckset gestaltet, das dem Ziel der Inklusion gewidmet ist, die einzelnen Teile sehen zunächst identisch aus, erst bei näherer Betrachtung werden die Unterschiede deutlich. Miriam Krasenbrink will mit dem Aufbau ihrer Kette verdeutlichen, wie aus Integration - aneinandergereihte Glieder - Inklusion - eine große, miteinander, verbundene Gemeinschaft - wird.
Gabriele Jahns-Duttenhöfer, die Leiterin der Staatlichen Zeichenakademie zeigt sich sehr beeindruckt vom Engagement ihrer Schülerinnen und Schüler: „Ich freue mich jedes Jahr auf die Auktion, und bin immer wieder Stolz wie unsere Absolventen bis zu 40 Arbeitsstunden für eine gute Sache zur Verfügung stellen“, dabei werden Sie unterstützt von allen Lehrerinnen und Lehrern der Akademie. „Ich habe noch immer Lampenfieber vor der Auktion“, so der Auktionator und Wirtschaftskundelehrer Peter Koch, der nun schon zum sechsten Mal den Hammer schwingen wird. Zwischen fünf- und siebentausend Euro kamen bei den vorangegangen Auktionen zusammen. Diese wurden gespendet oder für schulische Projekte verwendet. So feiert zum Beispiel die Goldschmiede im Hessenpark in diesem Jahr ihren ersten Geburtstag. Das Existenzgründungsprojekt der Schule, die ihrem Absolventen eine Werkstatt und Verkaufsmöglichkeiten zur Verfügung stellt, um zu prüfen, ob Sie den Weg in die Selbstständigkeit bestreiten wollen wurde auch durch eine Auktion finanziell unterstützt. Fotokurse, Studienfahrten nach Idar-Oberstein oder Messeauftritte der Schülerfirma „Akademie Label“ wurden finanziert und soziales Engagement zeigte man in dem man die Opfer der Reaktorkatastrohe in Fukushima und das Frauenhaus Hanau unterstützte.
Wer einen Platz reservieren möchte oder sich vorab informieren möchte kann Informationen unter label@zeichenakademie.de anfordern.
