Abschlussarbeiten der Berufsfachschule 2016


Abschlussarbeiten 2016
Berufsfachschule der Zeichenakadedmie
Die Staatliche Zeichenakademie Hanau blickt als eine der ältesten europäischen Aus- und Fortbildungsstätten für das Gold- und Silberschmiedehandwerk auf eine lange Tradition in gestalterisch handwerklichen Berufen zurück. Die Berufsfachschule vermittelt in sieben Semestern eine facettenreiche Berufsausbildung im Bereich der Edelmetall gestaltenden Berufe.
Ein ganz wesentlicher Bestandteil der Ausbildung liegt in der Gestaltung und Realisierung eigener Arbeiten. Neben traditionellen Arbeitstechniken und -mitteln wenden die Auszubildenden neue Techniken wie z.B 3-D und 2-D-CAD, Rapid-Prototyping und Laserschweißen an.
Konzeptuell und handwerklich ausgearbeitete Entwürfe werden von der Idee über Skizzen und Modelle bis zu fertigen Objekten entwickelt und umgesetzt.
In diesem Jahr haben sich 56 Absolventen den Anforderungen der Abschlussprüfung gestellt und erfolgreich bestanden.
Jeder der unterschiedlichen Fachbereiche formulierte ein eigenes Thema und damit die Grundlage der gestalterisch, formalen Auseinandersetzung der praktischen Abschlussarbeit.
Themen und Aufgabenstellung:
_Goldschmiede und Graveure
„Volumen und Strukturen - Innen und Außen“
Dieses Thema inspirierte die 33 Absolventen im Bereich Goldschmieden und Gravieren zu innovativen Schmuck-Stücken mit einer jeweils ganz eigenen Handschrift.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema verführt die Studierenden dazu sich mit künstlich von Menschenhand geschaffenen oder mit natürlichen Formen zu beschäftigen. In dieser gestalterischen Auseinandersetzung am Objekt spielen die persönlichen Erfahrungen und Ziele der Absolventen eine wichtige Rolle. So individuell diese sind, so erfährt der Betrachter wie das eine Schmuckstück eher an den Verstand appelliert und das andere Gefühle weckt.
Überraschendes zeigt sich auch in den sonst verborgenen Innenansichten der Schmuckstücke. Feine Oberflächen konkurrieren mit äußerst tragfähigen Strukturen. Geometrische Ornamentik bespielt Oberflächen oder amorphe Formen erfassen Räume, deren Inneres oder Äußeres durch Lichteinfälle Gestalt wird.
Entstanden sind Colliers, Ketten, Broschen, Armbänder, Medaillons ... die Graveure gravierten Schmuckplatten oder Silberne Feuerzeuge
_Metallbildner
„Aladins Wunderlampe“
Es sind Leuchten entstanden die für eine bestimmte Situation konzipiert sind. Der Schwerpunkt liegt auf einem frischen Design für den Wohnbereich.
Alle Arbeiten sind durch einen Designprozess entstanden der alle Aspekte einer bestimmten Vorstellung beleuchtet. Die Schwerpunkte sind dabei ganz unterschiedlich gewählt worden.
Es reicht von sehr archaischen Leuchtmitteln, wie zum Beispiel eines Ölbrenners, über moderne LED Leuchtmittel bis zu selbstleuchtenden Materialien.
_Silberschmiede
„Paar“
Pilsel & Crull, ein Semester, zwei Silberschmiede. Wundert es da, dass das Abschlussthema Paar lautet? In den entstandenen Silberarbeiten, einer Doppelschale und einem Zucker-Sahneservice, geht es um Beziehungen, Proportionen, Kontraste, Entsprechungen, Spannung und Harmonie. Durch das ausbalancierte Zusammenspiel von Material, Form und Funktion entstehen Objekte des Alltags, die zu mehr Sinnlichkeit und bewusstem Wahrnehmen aufrufen und den Tisch jenseits der Hektik zu einem Ort der Handlung werden lassen.
Die betreuenden Lehrkräfte/Dozenten:
Goldschmiede
Katja Siegle, Christian Wintersohl
Annette Wohlleber, Michael Wönne
Wilfried Houba, Renate Feussner-Rittershaus
Edelsteinfasser
Michael Dreher; Anette Wohlleber
Graveure
Michael Otto, Katja Siegle
Metallbildner
Alexander Zickendraht, Michel Pfister
Metallbildner BA
(Im dualen Studiengang Designmanagemant mit der Brüder Grimm Berufsakademie)
Claudia von Hansemann, Esra Klein, Wolfgang Kraus-Schleissner
Silberschmiede
Andreas Decker, Bruno Sievering- Tornow
